Krankengymnastik-ZNS

 

PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)

Die PNF ist eine dreidimensionale Behandlungsmethode, die bei Patienten Anwendung findet, bei denen das Bewegungsverhalten durch eine Erkrankung, Verletzung, Operation oder Degeneration, gestört ist.

Die PNF nutzt sowohl den Exterozeptoren (Sensoren, die Reize verarbeiten, die von außen auf den Körper treffen), den Telerezeptoren (Augen und Ohren) und vor allem den Propriozeptoren um natürliche, physiologische Bewegungen anzubahnen.

Propriozeptoren sind Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren, die Informationen über die Haltung und Bewegung des Körpers in das Zentrale Nervensystem weiterleiten.

Ziel der Therapie ist es, durch verstärkte Stimulation der Sensoren, das neuromuskuläre Zusammenspiel zu fördern und damit physiologische Bewegungsmuster zu erleichtern, die im Zentralnervensystem abgespeichert sind.

In der praktischen Anwendung führt der Therapeut mit dem Patienten ein dreidimensionales, physiologisches Bewegungsmuster, gegen einen angepassten Widerstand, durch.

Das ZNS erkennt das Bewegungsmuster und sendet die entsprechende Information für die Muskelaktivität an alle anderen Körperteile.

Behandlungsziele:

  1. Muskelspannung normalisieren
  2. Spastizität herabsetzen
  3. schwache bzw. gelähmte Muskeln aktivieren
  4. Förderung der motorischen Kontrolle
  5. Förderung der Mobilität
  6. Förderung der dynamischen Stabilität, Ausdauer und Kraft
  7. Förderung der Geschicklichkeit, Koordination
  8. Wiederherstellung von gesundem Bewegungsverhalten